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Brahms-Wanderung

Auf den Spuren eines Musikgenies und Naturfreundes.

Kurze Details

Treffpunkt: 65193 Wiesbaden, Brahms Villa in der Schönen Aussicht Nr. 7

Anfahrt: vom Hauptbahnhof mit dem Bus Nr. 8 in Richtung Sonnenberg/Bahnholz oder Eigenheim/Wiesbaden, Haltestelle Thomaestraße und 5 min. Fußweg zur Schönen Aussicht Nr. 7 oder direkt zu Fuß vom Kurhaus zur Brahms Villa in der Schönen Aussicht Nr. 7

Tourende: Die Wanderung endet an der Station der Nerobergbahn und Bushaltestelle der Linie 1.

Im Tourenbeitrag enthalten: Themenführung

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 4 Personen.

Zusätzliche Termine, Gruppentermine oder Firmenevents gerne auf Anfrage.

Bitte beachten Sie, dass für die Bearbeitung Ihrer Buchung und den sofortigen Ausdruck Ihres Tickets als print@home eine Bearbeitungsgebühr anfällt.

Erwachsene

20

Kinder 6-12 Jahre

5

Über die Romantikwanderung

Die Wanderung folgt den Spuren Brahms in die Umgebung Wiesbadens, in Wald- und Wiesenidylle, und spürt dem Komponisten im Wechselverhältnis von Komponieren und Natur, Gesellschaft und urbanem Leben nach.

Hintergrund

Brahms, einer der bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, komponierte eine bemerkenswerte Anzahl an Chor-, Orchester- und Orgelwerken und Kammermusiken. Daneben schuf er zahlreiche Klavierstücke und Übungen für Pianospieler. Seine Werke werden vorwiegend der Romantik zugeordnet. Er verbrachte regelmäßig Sommerzeiten in Wiesbaden, war eng befreundet mit Clara und Robert Schumann. Der Komponist liebte frische Luft und landschaftlich schöne Gegenden und war ein großer Naturfreund.

Wohnend zu ebener Erde oder am Hang, an Wald- oder Parkrändern, bewaffnet mit einer stummen Klaviatur und einem Notizbuch, begann Johannes Brahms sein Tagwerk. Beliebt waren bei ihm landschaftlich reizvolle Sommerdomizile – so auch Wiesbaden. Er schätzte Geselligkeit, aber auch das Ursprüngliche der Natur. Kurzsichtig und barhäuptig, mit zu kurzen Hosenbeinen und in Hemdärmeln, betrat er mit schnellem Gang seine Naturwander- und Komponierwege – Pfade und Routen in der Umgebung Wiesbadens, wo er von den Reizen der Natur, das Rauschen der Bäume, Sonne und Wasser, den Düften der Blumen und Bäume mit weiten Blicken umfangen wurde.

Wieso ging er als Komponist hinaus? Haben nicht Musiker, Künstler und Literaten ihre Inspiration in der Natur gefunden? Vertauscht ein Handwerker ohne Not seine Werkstatt mit dem Draussensein in der Natur? Brahms sagt dazu: „…es gibt kein Schaffen ohne harte Arbeit…“ Die Unruhe der Stadt trieb ihn hinaus in die Einsamkeit, die Geselligkeit lockte ihn. Schon als 14jähriger arbeitete er als Liedbegleiter und Klavierlehrer…

Brahms ließ nur vollendete Werke sprechen. Erst spät freundete er sich mit sinfonischen Werken an. Seine Sinfonien bilden teilweise keinen leichten Zugang. Clara Schumann schwärmte für seine dritte Sinfonie, die er im Sommer 1883 schrieb: „…Wie ist man von Anfang bis zu Ende umfangen von dem geheimnisvollen Zauber des Waldlebens!…ich möchte sie eine Waldidylle nennen… dass man sich ganz wie eingesponnen fühlt in all den Wonnen der Natur“. Wiesbaden gewidmet, könnte man das Werk auch als „Nationalhymne Wiesbadens“ bezeichnen.