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Flussauf, flussab! Die Rheingauer Riviera und ihre Geschichte

Eine Führung per Schiff zu den herrschaftlichen Villen zwischen Eltville und Walluf, während Sie Picknick und Wein an Bord genießen.

Kurze Details

Treffpunkt: 65357 Oestrich-Winkel, Schiffsanleger am Leinpfad & B42, zwischen Hotel Schwan, P01 und Kirche Sankt Martin, Nähe Alter Kran

Anfahrt: A66 Richtung Rüdesheim, Abfahrt Oestrich-Winkel, Oestricher Kran

Im Tourenbeitrag enthalten: Themenführung, Vesper und Wein

Hinweis: das Schiff hat eine Kapazität von maximal 12 Personen.

Zusätzliche Termine, Gruppentermine oder Firmenevents gerne auf Anfrage.

Bitte beachten Sie, dass für die Bearbeitung Ihrer Buchung und den sofortigen Ausdruck Ihres Tickets als print@home eine Bearbeitungsgebühr anfällt.

max. 12 Personen

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Hintergrund

Mit der Entdeckung der Rheinlandschaft und ihrer Erschließung durch die Dampfschifffahrt kamen im 19. und frühen 20. Jahrhundert nicht nur Touristen an den Rhein, sondern auch kapitalkräftige Bauherren: Großhändler und Industrielle ließen sich im Rheingau nieder, in Nachbarschaft der alten Adelshöfe.

„Protzkästen“ – so nannten die Einheimischen die herrschaftlichen Villen, die sich die Zugezogenen hoch über dem Rhein, zwischen Eltville und Walluf, als Altersruhesitz bauen ließen, umgeben von weitläufigen Parks und Gartenterrassen, mit Aussicht auf den Fluss und die Türme von Eltville. Sie beauftragten bedeutende Architekten wie Hermann Muthesius und Wilhelm Kreis, einen gebürtigen Eltviller, der das weiße Schlösschen auf der Königsklinger Aue, gegenüber der Burg Crass, baute. Der berühmteste Gartenarchitekt, der die Villenlandschaft am Rhein verschönerte, war Heinrich Siesmayer, der Schöpfer des Frankfurter Palmengartens: Er wurde mit der Gestaltung von sieben Parks in und um Eltville beauftragt.

Heute gehört der Flussabschnitt zwischen Eltville und Walluf, wo einst die Rheinkähne an langen Seilen von Pferden und Menschen flussaufwärts gezogen wurden, zu den schönsten Spaziergängen am Rhein. Hier treffen sich gern Neuverliebte, hier sind Freunde unterwegs, die Landschaft bewundernd oder ins Gespräch vertieft, hier wird am Strand gegrillt, es werden Sonnenschirme aufgespannt, und ganz Wagemutige trauen sich sogar in den Fluss, um die Gegend aus der Entenperspektive zu betrachten. Auch wir wechseln die Perspektive und erkunden, von Oestrich kommend, die Landschaft zwischen Flusskilometer 511 in Eltville und Flusskilometer 508 in Walluf, per Schiff, rheinaufwärts, mit Blick auf die Rheinauen, auf die Uferpromenaden und auf das herrliche Villen-Panorama: Erst vom Fluss aus entfaltet die Rheingauer Riviera ihre volle Pracht.

Unsere Schiffstour

Lassen Sie sich treiben und lauschen Sie, bei Essen und Wein, den Geschichten, die vom Leben am Fluss erzählen: von der alten Uferlandschaft mit ihren schilfbestandenen Buchten, von den Segelschiffen, die mit ihren Waren den Fluss befuhren, von der Arbeit der Treidelknechte und Fährleute, von den Kurgästen, die mit dem Dampfer in Eltville anlegten, um nach Schlangenbad und Bad Schwalbach befördert zu werden, und von den Villen und Gärten am Rhein: Von reichen Leuten, die ihren Reichtum demonstrierten (und wieder verloren), von Wohltätern und Wohltäterinnen, an die sich die Rheingauer dankbar erinnerten, und von Architekten, die am Rhein ihre Zeichen setzten.